Manish du arbeitest mit jungen Leuten, die auf der Suche nach ihrer Lebensaufgabe sind. Schon sehr früh stellen sie sich die Frage: Ist das, was ich tue, richtig für mich? Was will ich in meinem Leben tun, Familie, Kariere, Haus, Ferien etc.? Wie kann ich klar sein in meiner Wahl?
Die Fragen stehen unbestritten in Bezug zum eigenen Wesen, trotzdem sind sie alle sehr unterschiedlich. In der Frage: „Ist das, was ich tue, richtig für mich?“ ist meine Antwort „JA“, alles ist richtig für mich. Die Frage ist nur, wie benutzte ich, was ich tue. Selbst wenn wir etwas Negatives tun, kann man es positiv nutzen, aber umgekehrt ist auch wahr, dass wenn wir etwas Positives nicht zu nutzen wissen, wird es negativ.
Die zweite Frage, „Was will ich in meinem Leben tun?“ ist natürlich eine essentielle Frage, aber die Antwort ist schwierig. Die Lebensereignisse nehmen uns mit auf einen Weg, der nicht notwendigerweise der ist, den wir uns dachten. Das soll nicht heißen, dass man keine Ziele haben sollte. Aber wir sollten uns auch dessen bewusst sein, dass wir dieses Ziel vielleicht niemals erreichen werden. Auch wenn wir natürlich alles Menschenmögliche dafür tun, um dort hinzukommen.
Es ist wichtig, dass alles, was wir tun, in Harmonie mit unserem inneren Wesen steht. Das Ziel, das wir in unserer Jugend haben, ist nicht automatisch das Ziel, das unser inneres Wesen braucht. Aber ohne dieses Ziel, das in jedem Moment aufgegeben werden kann, wäre es schwieriger, das zu finden, was wirklich das Bedürfnis unseres inneren Wesens ist. Meistens drückt unser Ziel nichts als unsere tiefe Wahrheit aus.
Ich bin überzeugt von der großen Bedeutung des freien Willens in dieser Frage. Wir müssen für uns realisieren, dass die Existenz uns auf dem Weg führt, für den wir auf die Erde gekommen sind. Und selbst wenn der freie Willen uns in Richtung unseres Ziels führt, können wir nichts gegen die verschiedenen Einflüsse tun, die uns die Existenz bietet, um diesen Weg zu ändern.
Die dritte Frage: „Wie kann ich klar sein in meiner Wahl?“ ist genau so, wie ich gerade sagte. Wir haben nicht immer die Wahl. Aber wenn wir achtsam und empfänglich sind für das, was die Existenz uns schenkt, und es total akzeptieren, dann sind wir immer klar und richtig in unserem Handeln.